Oft ist es nicht möglich, die Wärmeerzeugung eines stromgeführten BHKW dem Bedarf genau anzupassen. Die Wärme entsteht zudem häufig bei ungeeigneter Temperatur oder zum falschen Zeitpunkt. Durch das Projekt Heat2Share soll die Nutzung von Wärme möglich werden, die in Zeiträumen mit reduziertem Bedarf anfällt und bei erhöhtem Bedarf wieder freigesetzt wird. Diese Entkoppelung ist bei der Nutzung regenerativer Energiequellen von besonderer Bedeutung, da sich diese Quellen in der Regel nur schlecht steuern lassen.
Die An- und Einbindung in das Speichermodul und die Korrosionsbeständigkeit zur Gewährleistung, eines damit verbundenen optimalen Wärmeübergangs sowie der sich daraus ergebenen flexiblen Adaptierung an die vorgegebenen Anforderungen in Bezug auf die Speicherkapazität und die Übertragungsleistung stellt eine weitere Herausforderung eines jeden in der Praxis akzeptierten Speichersystems dar. Dies unter realistischen Bedingungen in einem seit langem bestehenden Wärmeversorgungssystem zu testen und damit die Möglichkeit einer auf mittlere Frist zu erreichenden Abkehr von der direkten Nutzung von fossilen Energieträgern wie Erdöl und Erdgas aufzuzeigen, das auch mit einer weiteren Reduzierung von Treibhausgasemissionen einhergeht, ist eines der Hauptziele dieses Projektes.
Für die Herstellung des Komposits wird das Trägermaterial mit Salzlösung unterschiedlicher Konzentrationen für 48 h imprägniert und anschließend bei 120 °C getrocknet und damit aktiviert. Das damit erhaltene Speichermaterial erreicht eine Adsorptionskapazität von bis zu 0,38 gH2O/gSpeichermaterial. Zeolith (NaX) im Vergleich dazu hat eine Adsorptionskapazität von 0,2 gH2O/gSpeichermaterial.
Die HTW Berlin hat beinahe 14.000 Studierende und steht für ein anspruchsvolles Studium, qualifizierte Absolvent_innen und praxisnahe Forschung. Als größte Berliner Hochschule für Angewandte Wissenschaften nutzt sie die Vielfalt ihrer mehr als 70 Studiengänge in den Bereichen Technik, Informatik, Wirtschaft, Recht, Kultur und Gestaltung für eine vernetzte Zusammenarbeit. Das Fächerspektrum reicht von klassischen Disziplinen wie Maschinenbau, Fahrzeugtechnik und Betriebswirtschaftslehre bis zu neueren Studiengängen wie Gesundheitselektronik, Game Design und Professional IT-Business.
Forschung ist für die HTW Berlin Kernaufgabe und Schlüsselfaktor für den Erfolg. Forschungsaktivitäten verbinden die Hochschule mit der Fachwelt, wissenschaftlichen Netzwerken und Unternehmen und garantieren gleichzeitig eine hohe Qualität in Studium und Lehre. Die Forscherinnen und Forscher der HTW Berlin bringen ihre Ideen, Expertise und Kontakte in jährlich mehr als 250 thematisch weitgefächerte Drittmittelvorhaben ein, die in der Regel im Verbund mit Partnern aus der Wirtschaft durchgeführt werden. Viele Projekte sind konkret am Innovationsbedarf einzelner Betriebe und Branchen oder an den Entwicklungspotentialen des regionalen Umfeldes ausgerichtet. Besonders ausgeprägt sind die Kompetenzen der HTW Berlin in den Bereichen „Industrie von morgen“, „Digitalisierung“ und „Kreativwirtschaft“.
Die ZeoSys Energy GmbH ist ein Forschungs- und Entwicklungsunternehmen mit Sitz in Berlin-Weissensee. Das Unternehmen hat 1995 offiziell die Tätigkeit aufgenommen und führt seither angewandte Forschung auf den Gebieten der Oberflächenchemie bzw. -physik zur Erforschung und Entwicklung von Materialien, Verfahren und Techniken für Applikationen in den regenerativen Energien, des Umweltschutzes und der Medizintechnik durch.
Das Unternehmen verfügt über langjährige praktische Erfahrung und hervorragende theoretische Kenntnisse auf dem Gebiet der mikro-, meso- und makro-porösen Stoffe für verschiedene Applikationen u.a. der Rückgewinnung halogenierter Kohlenwasserstoffe, der Klimatisierung geschlossener Räume, der Druckluftaufbereitung zur Bereitstellung medizinischer Atemluft und insbesondere der thermochemischen Wärmespeicherung. Weitere Anwendungen auf Basis der Adsorptions- und Desorptionstechnik werden in konkrete Produkte als Technologie- und Wissenstransfer umgesetzt. Besondere Erfahrungen liegen hierbei im Umgang mit Vakuumapplikationen vor. Die ZeoSys Energy GmbH hat federführend zusammen mit ihren langjährigen Partnern verschiedener Industrien und Forschungseinrichtungen zahlreiche FuE-Projekte auf den genannten Gebieten durchgeführt und wird in das aktuelle Projekt die vielfältige praktische Erfahrung und das methodische Wissen über Material- und Prozessoptimierung sowie eine moderne Laborausstattung und Anlagentechnik einbringen.
Die B & O Gebäudetechnik GmbH & Co. KG ist am deutschen Markt in ihren Kerngeschäftsfeldern, der energetische Sanierung von Gebäuden einschließlich Versorgungsanlagen wie BHKWs sowie der Entwicklung, Planung und dem Bau von Energieerzeugungsanlagen etabliert. Dennoch ist es aus Sicht der strategischen Unternehmensplanung erforderlich, neue Möglichkeiten zu erschließen, um auch perspektivisch erfolgreich zu bleiben und weiterhin ein gesundes Unternehmenswachstum zu generieren.
Aus diesem Grund wurde die Entscheidung für die Beteiligung am geplanten Verbundvorhaben zusammen mit anderen Unternehmen und den Forschungs-einrichtungen getroffen. Bei einer erfolgreichen Umsetzung des Vorhabens sowie einer Überführung in den industriellen Maßstab wird das Leistungsportfolio des Unternehmens erweitert und die Systemlösungskompetenz ausgebaut.
Das Vorhaben ist ein weiterer Schritt für die B & O bei der Umsetzung der Grundzielstellung, ein innovativer und effizienter Partner seiner Kunden im Bereich Wärmespeicherung zu sein. Mit dem geplanten Vorhaben wird sich das Unternehmen intensiv mit der technischen Umsetzung eines thermochemischen Wärmespeicher-systems und die damit verbundene Integration in verschiedenste Wärmeversorgungs-einrichtungen befassen.
Das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU ist Innovationsmotor für Neuerungen im Umfeld der produktionstechnischen Forschung und Entwicklung. Mit rund 670 hochqualifizierten Mitarbeitenden an den Standorten Chemnitz, Dresden, Leipzig, Wolfsburg und Zittau erschließen wir Potenziale für die wettbewerbsfähige Fertigung im Automobil- und Maschinenbau, der Luft- und Raumfahrt, der Medizintechnik, der Elektrotechnik sowie der Feinwerk- und Mikrotechnik. Im Fokus stehen Bauteile, Verfahren, Prozesse sowie komplexe Maschinensysteme – die ganze Fabrik. Unser Ziel als Leitinstitut für ressourceneffiziente Produktion sind Technologien auf Basis erneuerbarer Energien mit neu gedachten Informations- und Visualisierungstechnologien für die Menschen als Erfolgsgaranten in der Fabrik von morgen.
Der traditionsreiche Maschinenbaustandort Chemnitz ist Hauptsitz des Fraunhofer IWU. Der Campus E3-Produktion, direkt neben der Technischen Universität gelegen, vereint neben der »E³-Forschungsfabrik Ressourceneffiziente Produktion« verschiedene Versuchsfelder sowie ein Virtual-Reality-Technikum zur Bearbeitung von Forschungs- und Entwicklungsaufgaben aus den Bereichen Werkzeugmaschinen und Produktionssysteme, Umformtechnik, Montage, Zerspanungs- und Mikrotechnik sowie Produktionsmanagement.
Als Umwelttechnologie-Unternehmen ist die BEB - BioEnergy Berlin GmbH seit 2004 aktiv. Am Standort Berlin haben wir uns für Deutschland auf die Planung, Konstruktion und Inbetriebnahme von Biogasanlagen spezialisiert. Weltweit planen und errichten wir Wasserkraftwerke, Anlagen zur Abwasserreinigung, Abfallverwertung und naturnahe Klärtechnik. BEB ist als Zulieferer der Vereinten Nationen (UNO) und deren Organisation für industrielle Entwicklung (UNIDO) gelistet.
Unseren Kunden in Deutschland bieten wir individuelle und flexible Lösungen für Biogasprojekte an. Individuell konstruierte Biogasanlagen und -kraftwerke sind ökonomisch und ökologisch vorteilhaft: Kostengünstige Nahwärmenutzung und garantierte Einspeisevergütungen nach Erneuerbare Energiengesetz (EEG) für Strom und Wärme aus nachwachsenden Rohstoffen.
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